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Mathe-Mythen im Check


Die größten Mathe-Mythen - und was wirklich stimmt

Mathe-Mythen

Mathematik ist wie ein alter Schrank auf dem Dachboden - viele haben Angst, ihn zu öffnen, weil sie nicht wissen, was drinsteckt. Und was erzählen sie sich stattdessen? Geschichten. Halbwahrheiten. Mythen.

Doch es wird Zeit, den Staub abzuwischen und mal nachzusehen, was wirklich drinsteckt.


In kaum einem anderen Schulfach kursieren so viele Vorurteile wie in Mathe. Manche halten sich hartnäckiger als Einmaleins-Rhythmen in der dritten Klasse. Diese Mythen sorgen dafür, dass Kinder sich selbst klein reden, Eltern hilflos zuschauen und Lehrkräfte gegen Windmühlen kämpfen.

In diesem Blogbeitrag gehe ich den größten Mythen auf den Grund.


  1. "Mathe kann man - oder eben nicht."

Dieser Mythos ist so weit verbreitet, dass ihn Kinder oft schon im Grundschulalter übernehmen. Doch mathematisches Können ist kein angeborenes Talent, es ist ein erlernbares Denkverhalten.

Natürlich gibt es Unterschiede in Tempo und Zugang, aber jeder kann Mathe lernen, wenn er die richtige Methode, das richtige Tempo und genug Übung bekommt. Das mathematische Verständnis lässt sich durch gezieltes Training deutlich verbessern.


  1. "Mädchen sind schlechter in Mathe als Jungs."

Dieser Mythos ist nicht nur überholt, sondern wissenschaftlich widerlegt. In der Grundschule zeigen Mädchen sogar oft bessere Leistungen. Unterschiede entstehen meist erst durch gesellschaftliche Erwartungen, Rollenvorbilder und Selbstzweifel - nicht durch Biologie.


"Kinder können alles - bis man ihnen erzählt, was sie angeblich nicht können."

(Melinda Gates)


  1. "Wenn du einen Rechenweg nicht sofort verstehst,

    kannst du die Aufgabe nicht lösen."

Viele Kinder glauben, sie müssten Aufgaben beim ersten Versuch lösen. Doch wahres mathematisches Denken braucht Zeit, Wiederholung und manchmal auch Umwege. Gerade langsames, gründliches Nachdenken zeigt echtes Verständnis.


  1. "Mathe braucht man im echten Leben sowieso nicht."

Mathematisches Denken ist überall: Beim Kochen, beim Vergleichen, beim Einkaufen. Wer Mathe versteht, versteht oft auch die Welt ein Stück klarer.

Laut Bundeszentrale für politische Bildung ist die mathematische Grund-kompetenz entscheidend für Berufswege, Finanzen und Medienkompetenz.


"Mathe ist wie Lesen - du brauchst es nicht nur für Bücher,

sondern für das ganze Leben."


  1. "Mathe muss man nicht verstehen, man muss es nur auswendig lernen."

Auswendiglernen ist vielleicht bei Vokabeln, in Mathe führt es in die Irre. Ohne echtes Verständnis werden Inhalte schnell vergessen. Und bei neuen Aufgaben fehlt dann das Rüstzeug, flexibel zu denken. Wer Rechnen nur auswendig gelernt hat, kann es oft nicht anwenden.



Mathe ist oft nicht das Problem, sondern das, was wir über Mathe glauben. Wenn wir die alten Geschichten loslassen, entsteht Raum für Neues, für Denkfreude, für Aha-Momente und für mutige Lernwege.


Lust auf mehr? Dann bleib dabei!

Schau dich um, fühl dich eingeladen und bring gern deine Fragen oder Themenwünsche ein. Denn dieser Blog lebt davon, dass Mathe gemeinsam gedacht wird!

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